Das Museum der Weinzivilisation von Friaul-Julisch Venetien

Das Museum befindet sich im Westflügel der Villa von Toppo-Florio und enthält Gegenstände, Dokumente und ikonografische Zeugnisse rund um die Welt der Reben und des Weins.
In der ersten Abteilung im Erdgeschoss wird die Geschichte der önologischen Zivilisation nachgezeichnet, angefangen bei den ältesten Zeugnissen bis hin zur Gegenwart, wobei der Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert liegt. Die Abteilung präsentiert nicht nur Objekte, sondern bietet auch einen reichen ikonografischen Apparat an den Wänden, der es den Besuchern ermöglicht, die Darstellungen im Zusammenhang mit Reben und Wein durch kultivierte und populäre Kunstwerke zu rekonstruieren.
Ebenfalls im Erdgeschoss befindet sich die zweite Abteilung „Dalla terra alla vigna“ (Vom Land zum Weinberg), die die Beziehung zwischen Land und Wein durch die Umwandlung der Böden in perfekte Weinberge unter besonderer Berücksichtigung des
Einflusses des Klimas beschreibt.
Im ersten Stock geht es im dritten Saal weiter mit einem ausführlichen Einblick in den Weinberg mit den verschiedenen Reberziehungssystemen, der Produktion von bewurzelten Stecklingen, einer echten Exzellenz des Friauls, und den Rebsorten der Region, unterteilt nach kontrollierter Ursprungsbezeichnung und Beerenart.
Die vierte Abteilung, die sich ebenfalls im ersten Stock befindet, stellt den Übergang von der Rebe zum Wein anhand der Geschichte der Weinbergspflege vor. Ausgestellt sind Geräte für die nötigen Behandlungen für die Gesundheit der Rebe und die Weinlese, einem der wichtigsten Momente der önologischen Zivilisation, mit dem Riten, Mythen und Erinnerungen verbunden sind, die durch eine reichhaltige Sammlung von Fotografien dokumentiert werden. Die Weinlese krönt die Arbeit einer Saison bereitet und den kostbaren Nektar mit Momenten des Schlemmens, des Singens, aber auch der harten Arbeit vor!
Im zweiten Stock befinden sich die letzten drei Räume. Der erste, der fünften Abteilung gewidmete Raum eröffnet den Blick auf den Weinkeller.
Anhand von Schautafeln, Werkzeugen, Instrumenten und Bildern verfolgen die Besucher den Weg des Mostes zum Wein durch die drei Arten der Weinbereitung – Weiß-, Rot- und Roséwein – und die aktuelle und sehr erfolgreiche Schaumweinbereitung. Der Abschnitt schließt mit einem kommentierten Glossar der Weinbegriffe.
Der darauffolgende sechste Raum begleitet die Besucher auf die letzte Reise des Weins: Nach der Lagerung und Reifung in Fässern und Flaschen, wird er mit immer technologischeren Korkenziehern entkorkt und zum Schluss in verschiedene und spezielle Gläser gefüllt.


Ein letzter interessanter Bereich ist dem Etikett, dem „Gesicht“ des Weines gewidmet. Dank einer reichen Auswahl an Originaletiketten können die Besucher diese kleinen Kunstwerke bewundern, die die Eigenschaften des Weins zusammenfassen.
Der letzte Ausstellungsraum schließlich ist Isi Benini gewidmet, einem Journalisten und aktuellen Protagonisten der Aufwertung und Förderung der friaulischen Bauernwelt, ihrer Produkte und
insbesondere des Weins.
Der Raum bietet auch eine vielfältige Sammlung von Weinflaschen lokaler Hersteller.
Außerdem können die Besucher eine Reihe von Veröffentlichungen zum Thema Wein aus verschiedenen weinbezogenen Veranstaltungen, Fotografien von Weinmomenten und Jahreszeiten sowie einige Videos ansehen.