Erfahrungen
Archäologische Forschungen haben Artefakte aus der Bronze- und Eisenzeit sowie aus der Römerzeit ans Licht gebracht.
Bei Ausgrabungen, die von 1997 bis 1999 auf dem Burghügel durchgeführt wurden, fand man frühgeschichtliche Keramik aus der späten Bronzezeit.
Nach dem Untergang des Römischen Reiches kam es in der Region zu mehreren Invasionen und Völkerwanderungen.
Von 568 n. Chr. bis zur Eroberung durch Karl den Großen im Jahr 774 von den Langobarden beherrscht, wurde die Region im 7. Jahrhundert von den Awaren und in der ersten Hälfte des 10.
Jahrhunderts von den Ungarn verwüstet.
Die erste sichere und dokumentierte Erwähnung von „Butrium“ geht auf das Jahr 1015 zurück, und der Ortsname lässt sich auf eine vorrömische Bezeichnung zurückführen, die „Senke, Abgrund, Schlucht“ bedeutet. Das Gebiet wurde ab 1200 von den Grafen von Gorizia und später von den Herren von Buttrio bis 1415 verwaltet.
Fünf Jahre später dehnte Venedig seine Herrschaft auf Friaul aus, und auch Buttrio war in die Ereignisse der großen Geschichte verwickelt: nach der venezianischen Herrschaft, der Anschluss an Österreich mit dem Frieden von Campoformio (1797), die kurze napoleonische Herrschaft, das Königreich Lombardei-Venetien unter habsburgischer Kontrolle und schließlich der Anschluss an das Königreich Italien mit der Volksabstimmung vom 22. Oktober 1866. Das „kurze Jahrhundert“ mit den tragischen Ereignissen der beiden Weltkriege hinterließ unauslöschliche Spuren im Gebiet und im Gedächtnis der Einwohner.